Alte Gewohnheiten

„Eine Gewohnheit kann man nich einfach zum Fenster hinaus werfen – man muss sie Stufe für Stufe die Treppe hinunter locken“

Mark Twain

Unliebsame Gewohnheiten sammeln sich im Laufe unseres Lebens an, wie alte Klamotten und unbrauchbarer Trödel. Irgendwann wird der Platz knapp und wir finden keine Verwendung mehr für den alten Kram. Wie werden wir nun alte Gewohnheiten los, die nicht mehr in unser Leben passen? Die Erfahrung zeigt, dass sich alte Gewohnheiten keineswegs einfach aus dem Fenster werfen lassen. Sie hatten ja lange Zeit einen Nutzen und somit eine Daseinsberechtigung. Auch wenn es uns nicht immer bewusst ist- jede noch so unliebsame Verhaltensweise ist aus einem guten Grund da. Die Motivation hinter einer Verhaltensweise ist oft der Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung.

Hinter jeder Verhaltensweise steckt eine Motivation

Wäre es dann nicht unfair, unsere alten Gewohnheiten einfach aus dem Fenster werfen zu wollen? Wir halten also an den vertrauten Verhaltensweisen fest, auch wenn das längst nicht mehr sinnvoll ist. Wie schaffst du es also, Gewohnheiten zu verabschieden und neuen Freiraum zu erschaffen? Beantworte für dich die folgenden Fragen:

1. Welche schlechte Angewohnheit stört dich am Meisten?
2. Welchen Nutzen hatte diese Angewohnheit in der Vergangenheit für dich?
3. Was passiert, wenn du die heute aus dem Fenster wirfst? 
4. Welchen Gefühl stellt sich ein, wenn du sie los lässt?

Kleine Schritte

Schreib dir die Antworten auf diese Fragen auf und visualisiere, was du gerne mit dem neuen Freiraum anstellen willst. Lass Gefühle zu und spüre, was in deinem Körper passiert, während du diese Übung machst. Such dir machbare Challenges und hilf deinem Gehirn, durch angenehme Erfahrungen neue Verknüpfungen entstehen zu lassen. So werden Schritt für Schritt deine Neuen Erfahrungen die alten Gewohnheiten die Treppe hinunter locken.

Vom Reden ins Machen

Teil dich deinen Lieblingsmenschen mit, macht zusammen neue Erfahrungen. Gründet kleine Erfolgsteams und macht gemeinsam Challenges. Such dir eine Aufgabe, die dich herausfordert und gleichzeitig nicht so angsteinflößend ist, dass du kein Auge mehr zu tust. Hierbei ist die Unterstützung deines Erfolgsteams Gold wert. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen, motivieren und pushen. Trotz allem zeige Mitgefühl mit dir und deiner Umwelt- für den einen kann es sich wie ein Bungeesprung anfühlen, in Jogginghose einkaufen zu gehen. Für die andere ist es eine riesige Herausforderung, ungeschminkt den Müll raus zu bringen. Das ist okay, jeder hat seiner ganz individuellen kleinen Sperrmülltonne.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Machen 🙂